banner2

Rückreise über Türkei -  Russland - Ukraine - Slowakei

 

Reiseverlauf_RU-UA-SK

 

Der Weg über die Türkei  war erforderlich geworden, weil wir von Georgien aus keine geeignete Fährverbindung über das Schwarze Meer nach Russland ausfindig machen konnten.

 

Sochi_klein

 

 

Die kleine Fähre verließ Trabzon gegen Mitternacht, und stampfte anschließend 12 Stunden durch die ruhige See, ehe wir in der russischen Hafenstadt Sochi einliefen, wo 2014 die olympischen Winterspiele stattfinden werden.

 

 

 

Formalität_klein

 

 

 

 

 

Die Visabesorgung vor Reiseantritt empfanden wir schon als ziemlich bürokratisch. Das sich dies noch steigern ließ, mußten wir bei der Einreise feststellen. Im Verlauf von 4 Stunden wurden von den Hafenbehörden 4 kunstvolle Dokumente mit allerlei Stempeln und Unterschriften angefertigt, bevor wir mit dem Motorrad endlich die Fähre verlassen durften.

 

 

 

Anapa_klein

 

 

 

 

In Rußland legten nur einen Zwischenstopp im lebhaften Anapa ein, das sich mit vergleichbaren westeuropäischen Badeorten durchaus messen kann. Durch unseren nur dreitägigen Aufenthalt in Rußland, konnten wir uns die Registrierung des Visums, und damit weitere Bürokratie ersparen.

 

 

 

 

Überfahrt in die Ukraine

 

 

 

 

Von Port Kavkaz aus verließen wir Rußland per Fähre in über die Meerenge von Kertsch zwischen Schwarzem und Azowischem Meer. Nach 20 Minuten kamen wir in der Ukraine an.

 

 

 

 

 

Sudak

 

 

 

 

Auf der östlichen Seite der Krim, besuchten wir zunächst die gewaltige Genueser-Festungsanlage von Sudak (44.8416,34.9581) aus dem 14 Jh.  sowie die nahegelegene Sektkellerei Nowyi Swet (44.8262,34.9125) mit anschließender Degustation.

 

 

 

 

 

 

Südlich von Jalta befindet sich der zwischen 1862-66 gebaute Liwadija – Palast . 1945 wurde hier Geschichte geschrieben, als vom 4. - 11. Februar im Weißen Saal des Palastes die Konferenz von Jalta stattfand, in der Churchill, Roosevelt und Stalin die Weichen für eine europäische Nachkriegsordnung stellten.

Nicht weit davon entfernt, auf dem Kap Aj-Todor steht das 1912 errichtete, und in der Zwischenzeit  zum Wahrzeichen der Südküste gewordene „Schwalbennest“ sowie der 1848 vollendete Woronzow Palast in Alupka.

 

Yalta_Umgebung_klein

---------........- (44.4678,34.1438)-------------------------------------(44.4307,34.1287)----------................-(44.4199,34.0549)

 

 

Inkerman_Höhlenkloster_klein

 

 

 

 

 

Über Sevastopol gelangten wir zum nahegelegenen Höhlenkloster von Inkerman (44.6040, 33.6073), das im 7. - 9. Jh. durch byzantinische Mönche entstanden ist.

 

 

 

 

 

 

 

Auf der westlichen Seite der Krim setzten wir unsere Reise Richtung Norden nach Bachtschissaraj zum Palast der Khane (44.7485, 33.8820) fort. Als Bestandteil des Osmanischen Reiches wurde einst aus dieser beeindruckenden Palastanlage heraus das Khanat Krim regiert und galt daher 300 Jahre lang das Zentrum des Islams in der Ukraine.

Bachtschissaraj_klein

 

 

Von dort verließen wir die Halbinsel Krim auf holprigen Überlandstraßen in Richtung der 1200 km entfernten Stadt L´viv / Lemberg im Westen der Ukraine.

Lviv1_klein

-----------Oper (49.8444,24.0262)---------------------------------------Boim-Kapelle (49.8408, 24.0313)-----------------Maria-Entschlafenskirche

 

 

Bis ins 20. Jahrhundert gab es neben der polnischen Bevölkerungsmehrheit einen großen Anteil an jüdischen, ukrainischen, deutschen und sogar armenischen Bürgern. Die Altstadt mit ihren zahlreichen Kirchen befindet sich auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes und ist eindrucksvoller Zeuge dieser multikulturellen Vergangenheit.

Lviv2_klein

--Lateinische Kathedrale------------------------ Dominikaner Kathedrale (49.8430,24.0343)----------------------Verklärung-Christi Kirche

 

 

L´viv verließen wir in Richtung Südwesten auf deutlich besseren Straßen, überquerten die Ostkarparten und passierten die Grenze zur Slowakei.

Eine Pause legten wir an der Spišský Hrad / Zipser Burg (48.9990,20.7677) ein. Ihre Außenmauern umfassen eine Fläche von 41.400 m², sie ist damit die größte Burg Mitteleuropas.

 

Spissky Hrad_klein

 

 

Anschließend setzten wir die Fahrt nach Tatranská Lomnica (49.1646,20.277) fort. Dieser Ort auf 850m Höhe ist das touristische Zentrum der slowakischen Hohen Tatra. Eine Seilbahn führt von dort auf den 2.632 m hohen Lomnický štít / Lomnitzer Spitze (49.1952,20.2133) von dem sich eine wunderbare Aussicht über die gesamte Hohe Tatra bietet.

 

Hohe Tatra_klein

 

 

Nachmittags machten wir eine Rundfahrt um die Hohe Tatra. Auf der nördlichen Seite des Gebirges, die sich in Polen befindet und besuchen wir Zakopane, bekannt als Austragungsort der Nordischen Skiweltmeisterschaften.

 

Einen weiteren Ausflug unternahmen wir zur nahegelegenen Dobsinska l`adova jaskyna / Dobschauer Eishöhle (48.8719, 20.2947). Der nach Norden gerichtete Höhleneingang befindet sich auf einer Höhe von 970 m und stellt den höchsten Punkt der dar.

Die Höhlenräume liegen allesamt tiefer und fallen nach unten hin ab. Dadurch hält sich die Innentemperatur das ganze Jahr unter dem Gefrierpunkt, was die Voraussetzung dafür war, daß sich durch den Zulauf von Wasser über die Jahrtausende hinweg 110.000 m2 Eis mit einer Dicke von bis zu 26m in der Höhle ansammeln konnten.

 

Dobschauer_Eishöhle_klein

 

 

Von dort traten wir auf direktem Weg über Österreich und die Schweiz die Heimreise an, und kamen nach 4 Wochen wieder in unserem Heimatort an.