Am 07.05.2010 war es endlich soweit. Das Motorrad war vorab per Spedition nach Malaga gesendet worden. So verließen wir den Flughafen per Bus Richtung Stadtzentrum zu dem Hotel, wo wir unser Zweirad gemäß Transportunternehmen vorfinden sollten.
Obgleich wir wußten, daß sich das Hotel auf einem Berg ganz in der Nähe der Bushaltestelle befinden sollte, verlangte der 20 Minuten-Aufstieg gewisse Mühen ab, jedoch wurden wir mit einer schönen Aussicht über Malaga belohnt.
Kurz darauf verließen wir Malaga bei Kilometerstand 105105 ins 140 Km entfernte Algeceiras. Von dort aus setzten wir per Schnellfähre in 35 Minuten über die Meerenge von Gibralta nach Ceuta über, wobei es sich bei dieser Stadt um spanisches Hoheitsgebiet auf afrikanischem Boden handelt.
Die Einreise von Ceuta nach Marokko erwies sich schwieriger als erwartet. Das lag aber nur daran, weil wir den Fahrzeugschein unseres Zweitmotorades fälschlicherweise mit uns führten und nicht den Fahrzeugschein der BMW mit der wir tatsächlich unterwegs waren. Weil wir jedoch eine Kopie des BMW-Fahrzeugscheins dabei hatten, ließen uns die marokkanischen Zöllner nach einigen Diskussionen glücklicher Weise doch noch einreisen.
-Glück gehabt, hoffentlich gibt´s kein weiteren Streß auf dem Rückweg bei der Ausreise . . .
Gegen 21 Uhr erreichten wir Stadt Tetouan, deren Altstadt, die wir am nächsten Tag besuchten, ein UNESCO-Weltkulturerbe darstellt.
![Tetouan_1_k Tetouan_1_k](../assets/images/Tetouan_1_k.jpg)
,,,,,,,,,,,,,.Moschee (ohne Minarett ...) .........................................Königspalast von Tetouan .............................................Moschee (mit Minarett ...)
![Tetouan_2_Gärberei_k Tetouan_2_Gärberei_k](../assets/images/Tetouan_2_Garberei_k.jpg)
,,,,,,,,,,,,,.....................................................Leder-Gerberei, deren Bäder einen beißenden Gestank verbreiten
![Tetouan_3_Synagoge_k Tetouan_3_Synagoge_k](../assets/images/Tetouan_3_Synagoge_k.jpg)
,,,,Jüdische Synagoge. - Von der einst großen Gemeinde sind nach der Gründung Israeals nur noch wenige Mitglieder übrig geblieben.
Nach dem Besuch der Altstadt verließen wir Tetouan Richtung Süden und erreichten am frühen Nachmittag Chefchaouen auf 600 m Höhe. Der alte Ortskern ist durchzogen von hübschen kleinen Gassen mit Häusern die alle weiß - blau gestrichenen sind. Die Altstadt wurde von der Unesco zum kulturellen Welterbe erklärt.
![Chefchaouen_k Chefchaouen_k](../assets/images/Chefchaouen_k.jpg)
Nach einem Rundgang durch die Altstadt und gestärkt durch ein Mittagessen verließen wir Chefchaouen und kamen am späten Nachmittag an der römische Ausgrabungsstätte Volubilis an. Die in den Reiseführern gepriesenen Bodenmosaiken erwiesenen sich eher als Enttäuschung. Das ist aber nicht verwunderlich, da diese Mosaiken schutzlos der Witterung ausgesetzt sind. Andererseits sind sie qualitativ und quantitativ nicht mit den Mosaiken der Piazza Armerina vergleichbar, die wir auf unserer Sizilienreise im Jahr 2005 kennenlernten.
In einer einfachen Pension nahe der Grabungsstätte endete der Tag für uns.
![Volubilis_1_k Volubilis_1_k](../assets/images/Volubilis_1_k.jpg)
![Volubilis_2_k Volubilis_2_k](../assets/images/Volubilis_2_k.jpg)
![Volubilis_3_k Volubilis_3_k](../assets/images/Volubilis_3_k.jpg)
Am Vormittag des 9.5 erreichten wir Fes, die älteste der 4 Königsstädte. Nach dem wir ein schönes Gästezimmer in einem herrschaftlichen Riad gefunden hatten, erkundeten wir einschließlich des Folgetages die labyrinthartige Medina (Altstadt) von Fes.
![Fes_1_k Fes_1_k](../assets/images/Fes_1_k.jpg)
,,,,,,,,,,,,,.......Bab Boujeloud ..................................................................................................................Madrasa bou Inania (Koranschule)
![Fes_2_k Fes_2_k](../assets/images/Fes_2_k.jpg)
,,,,,,,,,,,,,.....Place Nejjarine .........................................Karaouine-Moschee...............................Place Seffarine (Platz der Blechner u. Kesselflicker)
..................................................................................(No-Go für Nicht-Moslems)
![Fes_5_k Fes_5_k](../assets/images/Fes_5_k.jpg)
,,,,,,,,,,,,,.....Madrasa Attarine (Koranschule) ....................................Zaouiya Moulay Idris II ........................................Gerberei
....................................................................................................(Heiligtum, No-Go für Nicht-Moslems)
![Fes_4_k Fes_4_k](../assets/images/Fes_4_k.jpg)
,,,,,,,,,,,,,..........Königspalast in Fes..........................................Wasserverkäufer ........................................Jüdischer Friedhof
![Fes_6_k Fes_6_k](../assets/images/Fes_6_k.jpg)
,,,,,,,,,,,,Im Souq von Fes sind neben vielen anderen Waren, alle Stufen der Fleischherstellung präsent: Lebend, zerlegt, verwurstet . . .
![Fes_3_k Fes_3_k](../assets/images/Fes_3_k.jpg)
,,,,,,,,,,,...........................,,.....Die Festung Borij Sud oberhalb von Fes, mit schöner Aussicht auf die Altstadt
Am 12.5 legten wir die 480 km zwischen Fes und Merzouga zurück, wo wir am späten Nachmittag eintrafen.
![Fes-Merzouga_k Fes-Merzouga_k](../assets/images/Fes-Merzouga_k.jpg)
.....Wintersportort Ifrane im ....................................Ziz Schlucht, die im weiteren Verlauf zum Tal mit zahlreichen Oasen mutiert
........Atlasgebirge
Am 12.5 . . . Sand, Sand, Sand . . . vormittags Besuch der höchsten Düne Marokkos in Merzouga
![Merzouga_k Merzouga_k](../assets/images/Merzouga_k.jpg)
,,,,,,,,,,...........................,,....................................................................................................................................Die BMW hatte im Sand ordentlich zu tun ...
Ab 12 Uhr ging es Richtung Westen in die Oasenstadt Zagora. Neben etwa 200 km Asphalt, die rasch abgespult waren, mußten wir noch 65 Km auf Schotterpisten durch eine Steinwüste zurücklegen. Gröbstes Geröll zwangen immer wieder zur Nutzung des ersten Gangs, so kamen wir dadurch erst gegen 19 Uhr in Zagora an.
![Taghbalte-Zagora_k Taghbalte-Zagora_k](../assets/images/Taghbalte-Zagora_k.jpg)
............. . . Nur Steine .............................................................................................................................................................. . . und Geröll
Nach dieser Etappe hat auch die Mechanik der Gabel (also das Teil worin das Vorderrad montiert ist) Schaden genommen und Öl verloren.
Die weiteren geplanten Streckenabschnitten über Schotterpisten haben wir deshalb ausfallen lassen und umfahren sie auf Asphalt. Dadurch ist leider ein Umplanen der Restroute erforderlich geworden.
Für den weiteren Reiseverlauf, siehe “Marokko ´10 (2)”
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Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten !
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