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 Indien 2023

(Vom 14.12.2023 bis 16.02.2024)

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14.12.2023

Von Zürich kommend landete der Flieger pünktlich um 22:25 Uhr Mumbai. Die Schlange am Zoll war kurz und die Kontrolle ging viel schneller als das letzte Mal vonstatten, jedoch musste ich ziemlich lange auf mein Gepäckstück warten, so dass ich das in 13 km Entfernung liegende Hotel mit einem Tuk Tuk erst gegen Mitternacht erreichte.

 

15.12.2023

Bei meinem letzen Aufenthalt kaufte ich eine Motorradjacke bei Royal Enfield. Da sich diese Jacke über die letzten Monate beim täglichen Weg zur Arbeit als brauchbar erwies, suchte ich erneut den nahegelegenen Royal Enfield Laden auf erwarb dort eine Motorradjacke, die ich mir dort vor Reiseantritt hatte reservieren lassen.

In einem AirTel-Shop liess ich die vorhandene Prepaid-SIM-Karte der letzten Reise mit ausreichend Datenvolumen aufladen. 

Die verbleibende Zeit des Tages verbrachte mit dem Schlendern durch den lebhaften Stadtteil Bandup.

 

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Blick aus dem Hotelzimmer am Morgen ...................................................................................... Klimaanlage dient als Wäschetrockner

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Streetfood: Mittags Sandwich mit frittierter Kartoffelpaste und Masala Chai ....................... Abends dünnwandige Kugeln gefüllt mit aromatischen Saucen

 

16.12.2023

Mit dem Zug ging es um 8 Uhr (vor Einbruch der morgendlichen Rushhour) vom Haltepunkt “Bandup” bis zur Station “Sandhurst Road”.

Auf dem Bahnsteig wurde ich von einer Dame höflich darauf aufmerksam gemacht, dass ich mich auf dem Bahnsteigsteil für Männer (und den dort haltenden Wagons) zu positionieren habe.

 

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Wegen möglicher “Fummler” haben Frauen“ eigene” Wagons .............................................. Die die Türen sind immer geöffnet, das ersetzt die Klimaanlage

 

von der Station “Sandhurst Road”  ging’s zu Fuss weiter zum grössten Fischmarkt von Mumbai “Bhaucha Dhakka” wo auch die Fänge der Fischerboote entladen werden.

 

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Sich selbst überlassene Keinkinder zwischen LKW-Einfahrten .......................................................... Der grösste Fischmarkt von Mumbai “Bhaucha Dhakka”

 

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Wenig Eis zur Kühlung, dafür viel Sonne  ...

 

Mit dem Taxi liess ich mich zur “Gateway of India” dem Wahrzeichen der Stadt fahren, um von dort aus mit einem Ausflugsboot zur “Elephant Island” überzusetzen.

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Kultstätte auf “Elephant Island”

 

Zum Abendessen traf ich mich mit einem Arbeitskollegen aus einer unseren lokalen Vertriebsorganisationen in Indien. Bei ihm hatte ich das Motorrad seit der letzten Reise untergestellt und er veranlasste auch vor ein paar Wochen den Transport nach Kalkutta von wo aus meine Rundreise diesmal beginnen sollte.

Er teilte mir aber auch mit, dass er bei einer Ausfahrt den Eindruck bekam, dass der Anlasser es kaum mehr schaffte den Motor zu starten (trotz des angeschlossenen Batterie-Ladeerhaltungsgerätes). Da ich es mir ersparen wollte das Motorrad irgendwann mühselig anschieben zu müssen, galt es eine neue Batterie zu beschaffen.

 

17.12.2023

Zum Mittagessen wurde ich von meinem indischen Arbeitskollegen nach Hause eingeladen. Es wurden köstliche, traditionelle Indische Speisen gereicht.

Mit einem Batteriehändler in Kalkutta wurde ebenfalls Kontakt aufgenommen und die Verfügbarkeit der passenden Batterie geklärt.

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18.12.2023

Gegen 10 Uhr verliess ich das Hotel in Mumbai Richtung Flughafen, wo das Flugzeug mit einer dreiviertel  Stunde Verspätung um 15:45 Uhr abhob.

Gegen 18 Uhr erreichte ich das gebuchte Hotel im Ortsteil “Salt Lake” von Kalkutta. Es befand sich praktischer Weise in der Nähe des Motorrad-Standorts und auch der Batteriehändler war zu Fuss erreichbar.

Wohlwollend nahm ich zur Kenntnis, dass sich im Erdgeschoss des Hotelgebäudes ein Bierladen befand und im 1. und 2. OG passable Speiselokalitäten.

Im Hotels arbeitete allerdings noch ein Lift mit selbst zu verschließenden Gittertüren, wie sie in Deutschland aus Sicherheitsgründen schon seit Jahrzehnten verboten sind.

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Als ich nach dem Hotel-Check-In am Batterie-Laden eintraf, war dieser leider schon geschlossen. Durch ein Telefonat mit dem Händler öffnete aber ein in der Gegend wohnender Stellvertreter den Laden und händigte mir die Batterie aus.

 

19.12.2023

Nach langer Zeit benutzte ich wieder einmal die auf meinem Handy befindliche Uber-App und liess mich zusammen mit der erworbenen Batterie zum 4 Km entfernten Standort des Motorrads fahren, was prima klappte.

Im dortigen Vertriebsbüro von E+H wurde ich herzlich empfangen. Nach einem Rundgang durch die Organisation nahm sich der Büroleiter noch die Zeit für eine Unterhaltung. Anschliessend baute ich die Batterie ein (was sich als ziemliche Fummelei erwies).

Auf dem Rückweg zum Hotel musste ich dann leider feststellen, dass die Hupe (weitaus wichtiger als die Bremse in Indien ...) und der der Blinker nicht mehr funktionierte, auch  die Kontrollleuchte vom Motor und vom ABS meldete eine Störung.

Ich gab also zunächst die Altbatterie beim Händler ab und suchte eine Royal Enfield Werkstatt auf, wo die Fehler inklusive Ersatzteile (Hupe u. Relais) für wenige Euro behoben wurden.

Bei Einbruch der Dunkelheit gegen 17:15 Uhr (aber noch vor der Rushhour in Kalkutta) erreichte ich wieder das Hotel.

Kilometerstand: 5545 Km, Tagesetappe: 20 Km

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20.12.2023

Von der Metro-Station “City Center” nahe des Hotels gelegen ging es zum Sightseeing ins Zentrum von Kalkutta.

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Paul’s Cathedral 

 

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Victoria Memorial

 

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Victoria Memorial

 

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Buntes Treiben auf den Strassen Kalkuttas

 

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Das Motorrad durfte hinter dem Tor des Hotels parken................

 

21.12.2023

Weiterfahrt Richtung Süden, Zwischenstopp in Balasore.

Kilometerstand: 5800 Km, Tagesetappe: 255 Km

 

22.12.2023

Weiterfahrt nach Konark

Kilometerstand: 6054 Km, Tagesetappe: 254 Km

 

23.12.2023

Besuch des Sonnentempels von Konark (UNESCO-Weltkulturerbe). Er ist dem hinduistischen Sonnengott Surya geweiht.

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24.12.2023

Weiterfahrt Richtung Süden, Zwischenstopp in Berhampur.

Die ersten 70 km waren etwas mühsam, da sich die Überlandstrasse durch die Dörfer und Städte schlängelte. Anschliessend ging es dann auf die Schnellstrasse Nr. 16, so dass diese Etappe nach etwa 4 Stunden abgespult war und ich zur Mittagszeit im Hotel HCB eintraf.

 

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Die Mitarbeiter der benachbarten “Swiss Bakery” mit dem Zusatz “A Taste of Heritage” gaben mir auf mein Nachfragen allerdings zu verstehen, dass es sich bei der Benennung des Ladens  um einen “Zufall” handelt.

Kilometerstand: 6267 Km, Tagesetappe: 213 Km

 

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Weihnachtsspeisung im „Relax Food Park” in Berhampur: Erst ein schmackhaftes Süppchen und anschliessend eine köstliche Nudelspeise

 

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Zum Nachtisch Süssspeisen aus der Konditorei und abschliessend noch ein “Bud” drauf 

 

 

25.12.2023

Auf dem National Highway NH16 ging es zügig weiter nach Visakhapatnam am Golf von Bengalen gelegen, wo ich gegen 13 Uhr ankam. Da sich das Hotel in der Nähe des Strands befand schlenderte ich anschliessend Richtung Meer.

Kilometerstand: 6523 Km, Tagesetappe: 256 Km

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Gepflegter, kleiner Erholungspark am Strand

 

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Die Fischer reparieren ihre Netze am Strand für die nächste Ausfahrt

 

In der Ferne konnte ich am Strand ein grosses Schiff ausmachen, das da eigentlich nicht hingehört. Also spazierte  ich dort hin und es stellte sich heraus, dass es sich um die Haiphong 45 handelt, die in den Gewässern von Bangladesh vor Anker lag und dort auf ihr Abwracken wartete. Bei schweren Stürmen riss sich der Frachter aber  los und wurde führerlos mehr als 1000 km nach Süden getrieben, wo er dann schliesslich in Visakhapatnam im Oktober 2020 auf Grund lief.

Der Zutritt zu dem Schiff wurde übrigens von an Bord befindlichem Wachpersonal verhindert.

Wie bereits anderenorts wurde ich auch hier von den anderen Besuchern des havarierten Frachters immer wieder aufgefordert, mich bei bei Erinnerungsfotos dazu zu stellen, oder es wurde nach einem Selfie angefragt. Da kommt man sich schon etwas komisch vor, aber wenn man den Menschen damit hier eine Freude bereiten kann, einfach immer nett in die Kameras lächeln ...

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Dieser Dampfer sticht sicherlich nie mehr in See, entwickelt sich aber für die lokale Bevölkerung offenbar zu einem attraktiven Ausflugsziel

 

26.12.2023

Dem National Highway NH16 folgend gelangte ich nach Rajahmundry, wo ich mich in einer Privatunterkunft etwas ausserhalb vom Trubel der Stadt gegen 13:30 Uhr einquartierte. Mir wurde ein riesiges Appartment mit zwei Schlafzimmern, eigener Terrasse und allem Komfort zugewiesen wie es mir zuvor noch auf keiner Reise zuteil wurde.

Anschliessend plauderte ich fast den ganzen Nachmittag mit dem 76-jährigen Besitzers des Anwesens.

Von der Dachterrasse bot sich eine schöne Aussicht auf die nähere Umgebung. Die Lautstärke des bei der Dämmerung einsetzenden Froschgequakes aus den Reisfeldern hielt sich in Grenzen (Nichtsdestotrotz, hatte der Gastgeber Ohrenstöpsel bereitgelegt ...)

Kilometerstand: 6751 Km, Tagesetappe: 228 Km

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Aussicht von der Dachterrasse auf die Reisfelder in der Umgebung und den nahegelegenen Godavari-Fluss am linken Bildrand

 

 

27.12.2023

Vijayawada

Die kurze Fahrstrecke zwischen Rajahmundry und Vijayawada war auf dem NH16 rasch zurückgelegt, so steuerte ich zunächst noch eine Royal Enfield Werkstatt auf, die mir den Blinker austauschte, der beim Transport des Bikes von Mumbai nach Kalkutta beschädigt wurde.

Nach dem Check-in im Hotel verblieb noch genug Zeit, den Höhlentempel-Komplex im 8 km entfernten Undavalli auf der gegenüberliegenden Seite des Krishna-Fluss zu besuchen und auf dem Rückweg zum Hotel noch einen Abstecher zum Kanaka-Durga-Tempel (auch bekannt als Sri Kanaka Durgamma Devasthanam) zu machen.

Der Besuch des viergeschossige Höhlentempels, der einst auch auch als buddhistisches Kloster diente war nett, aber wenig beeindruckend wenn man schon einmal den Höhlentempelkomplex von Ajanta, etwa 100 Km nordöstlich von Aurangabad besucht hat (siehe Reisebericht  “Indien 2022”)

Klosterzelle

 

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Bild rechts: Liegender Buddha

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In einer Felsnische des Höhlentempels hatte sich eine kleine Fledermaus-Population niedergelassen

 

Nach der Ankunft an dem auf einem Hügel gelegenen Kanaka-Durga-Tempel, wurde ich zunächst aufgefordert mein Handy und meine Fotokamera am Eingang zurückzulassen. Als ich das ablehnte und daraufhin das Gelände wieder verlassen wollte, wurde mir das Einführen der Gerätschaften erlaubt unter der Bedingung, dass ich keine Fotos mache, aber meine Schuhe und Socken gegen eine Pfandmarke am Eingang deponiere.

An Feiertagen (zum Glück nicht heute) besuchen bis zu 20.000 Pilger diese Kultstätte. Über Absperrgitter sind 3 parallele Zugangskanäle bereitgestellt, um die Pilgerströme zur 1,2 m hohen Ikone der Gottheit im Innern des Tempels zu geleiten. Für den Zugang, der die Besucher am nächsten zur der Ikone gelangen lässt ist der höchste Eintrittspreis zu entrichten. Es gilt also auch hier der irdische Grundsatz  “you get what you pay”.

Im Innenhof des Tempels war ein munteres Treiben. Die Gläubigen sassen auf dem Boden umher, eine Kapelle sorgte für die musikalische Beschallung und im Seitenbereich hielten Pilger einem Tempelangehörigen ihre Köpfe hin damit ihnen für einen Augenblick eine verzierte Silberhaube über den Kopf gestülpt werden konnte.

Kilometerstand: 6926 Km, Tagesetappe 157 Km und 18 Km Vorort

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Hinter dem Tempelturm befindet der Tempelhof und in einem Gebäude die Ikone der Gottheit

 

28.12.2023

Hyderabad

Über den National Highway NH65 ging es zügig weiter nach Hyderabad.

Nach dem Einchecken im Hotel im nördlichen Stadtteil Secunderabad, schlenderte ich den verbleibenden Nachmittag durch die belebten Strassen des Stadtteils bis ans Ufer des Hussain Sagar Sees

Kilometerstand: 7207 Km, Tagesetappe: 283 Km

 

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Verkauf und Reparatur von fussbetriebenen Nähmaschinen aus Omas Zeiten ..........Kleinkinder auf sich selbst gestellt im dichten Grossstadtverkehr

 

29.12.2023

Sightseeing in Hyderabad

 

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Vom Laad Basar kommend Richtung Charminar, dem Wahrzeichen von Hyderabad

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Im Innern des 1591 erbauten Charminar

 

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 Im “Seven Tombs Park” befinden sich die Mausoleen der Herrscherfamilie “Qutb Shahi”

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Die Kuppeln der Mausoleen waren ursprünglich mit blauen und grünen Kacheln überzogen

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In der Mitte jeden Mausoleums befindet sich ein Sarkophag, der über der eigentlichen Grabgruft darunter liegt.

 

 

30.12.2023

Sightseeing in Hyderabad

 

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Chowmahalla Palace

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Chowmahalla Palace

 

1990 wurde die 18 m hohe monolitische Buddha-Statue mit einem Gewicht  350 Tonnen auf einem Frachtkahn an die angedachte Betonplattform im Hussain Sagar See überführt. Dabei kippte die Statue um und fiel in den See. 10 Menschen kamen bei dem Unfall ums Leben. Nach einer zweijährigen Bergungsaktion konnte der Monolith aus dem See gezogen werden und im Dezember 1992 erfolgreich auf der Plattform aufgestellt werden.

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Der 1563 künstlich angelegt Hussain Sagar See und die auf einem Felsen im See errichtete Buddha-Statue

 

 

31.12.2023

Weiterfahrt Richtung Südwesten und Übernachtung in der küstennahen Stadt Ongole.

Ursprünglich war geplant von Hyderabad aus die beiden südlich gelegenen hinduistischen Pilgerorte Sirisailam und Tirupati anzusteuern. Wegen fragliche Verfügbarkeit von vernünftigen Unterkünften und einer Fotoerlaubnis habe mich dazu entschieden diese beiden Orte auszulassen

Kilometerstand: 7544 Km, Tagesetappe: 337 Km

 

 

01.01.2024

Ankunft in Mamallapuram

Kilometerstand: 7921 Km, Tagesetappe: 377 Km

 

 

02.01.2024 & 03.01.2024

Sightseeing in Mamallapuram

 

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Küstentempel (8. Jhd.)

 

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Einer der Höhlentempel und eines der grössten Felsreliefs Asiens (7. Jhd.)

 

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“Krishna’s Butter Ball”: Granitbrocken etwa 6 Meter hoch und 5 Meter breit, Gewicht ca. 250 Tonnen

 

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Auf der Dachterrasse der kleinen Pension wurden leckere Speisen serviert

 

04.01.2024

Entlang der Küstenstrasse, die nur mit einer Fahrspur in jede Fahrrichtung ausgestattet war, ging es weiter nach Chidambaram. Die Strasse führte durch die Zentren zahlreicher Städte und kilometerlange Umleitungen über unbefestigte Pisten wegen Baustellen mussten passiert werden, so das ich froh war, als ich nach knapp vier Stunden eine Privatunterkunft im Zielort erreichte.

Kilometerstand: 8080 Km, Tagesetappe: 159 Km

 

 

05.01.2024

Chidambaram, Besuch des Nataraja Tempels

Die Tempelanlage ist in jede Himmelsrichtung mit jeweils einem riesigen farbenfrohen Torturm ausgestattet. Im Innern befinden sich mehre Innenhöfe, Versammlungshallen und Schreine sowie ein heiliges Becken.

Viele männliche Besucher waren nur mit Wickelröcken bekleidet, hatten einen freien Oberkörper sowie bemalte Gesichter. Es wurde gebetet, musiziert und andere Kulthandlungen vollzogen. Es roch ständig nach Weihrauch, ranziger Butter oder Toilette.

Im Innern des Tempels war das fotografieren strengstens verboten und wurde auch von Tempelpersonal überwacht

 

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 Eines der vier weithin sichtbaren Tempeltore.........................................................................Heiliges Becken

 

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 Im Innern des Tempels

 

 

06.01.2024

Madurai

Eigentlich war geplant den dortigen Minakshi-Tempel zu besuchen. Da ich aber in der Zwischenzeit genug Tempel gesehen habe, quartierte ich mich ausserhalb der Stadt in ein neu gebautes Hotel an der Schnellstrasse ein. Das Hotel hatte sich offenbar auf die Durchführung von grösseren Veranstaltungen spezialisiert. Da bei Ankunft keinerlei Veranstaltung stattfand, wirkten die Unterkunft beim Einchecken wie ein riesige Geisterhotel in dem nur die Rezeptionistin und ich anwesend zu sein schien.

Unweit des Hotels machte ich den gut besuchten Kingfisher-Club ausfindig. Ein weitläufiges, gepflegtes Anwesen mit Sitzplätzen innen und aussen. Ein Doktor mit dem ich zufällig ins Gespräch kam, dass diese Lokalität die Nr. 1 in Madurai zum Ausgehen sei.

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Kingfisher-Club in Madurai lädt ein zum Verweilen

 

Dieser Eindruck änderte sich allerdings am nächsten Morgen bei meiner Abreise, als die Gäste einer Hochzeitsfeier anrückten und sich volksfestartige Szenen auf dem Vorplatz des Hotels abspielten.

Kilometerstand: 8355 Km, Tagesetappe: 275 Km

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Bei meiner Abreise am nächsten Tag: Die anreisenden Gäste einer Hochzeitsfeier auf dem Vorplatz des Hotels

 

 

07.01.2024

Weiterfahrt nach Kanyakumari

An einer Mautstation stiess ich auf Armin und Angelina, die mit einem BMW-Gespann und einer Royal Enfield Himalayan innerhalb von 12 Monaten (über Pakistan) die Strecke Rottweil - Kanyakumari - Rotweil zurücklegen möchten.

Als wir uns am Strassenrand unterhielten, fiel ein Fleck unter dem Gespann auf. Nach dem Entfernen der Seitenabdeckung wurde eine Leckage an der Oberseite der Benzinpumpe sichtbar.

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An einer Mautstation: Armin und Angelina aus Rottweil.........................................................................Leckage an der Oberseite der Benzinpumpe

 

An meiner BMW 1200 GS desselben Typs hatte ich vor einem viertel Jahr zufälliger Weise eine ähnliche Fehlfunktion, hervorgerufen durch einen Konstruktionsfehler am Benzinpumpendeckel für den von BMW wegen des  Gefahrenpotentials bereits eine weltweite Rückrufaktion veranlasst hatte, wodurch meine Benzinpumpe damals auf Kulanz getauscht wurde.

Für den Nachmittag verabredeten wir uns in Kanyakumari.

Kilometerstand: 8605 Km, Tagesetappe: 250 Km

 

 

08.01.2024

Kanyakumari ist der südlichste Punkt des Indischen Subkontinents. Wegen seiner exponierten Lage gilt dieser Ort als einer der bedeutendsten Pilgerorte von Tamil Nadu. 1948 wurde hier die Asche von Mahatma Gandhi ins Meer gestreut.

Neben dem Denkmal des Hindu-Philosophen Vivekananda, dass sich auf einer kleinen Insel nahe der Küste befindet und der Lady-of-Ransom-Kirche gibt es in Kanyakumari aber nicht viel zu sehen

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Denkmal des Hindu-Philosophen Vivekananda auf einer vorgelagerten Insel

 

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Lady-of-Ransom-Kirche

 

 

09.01.2024 & 10.01.2024

Küstenort Poovar

Kilometerstand: 8676 Km, Tagesetappe: 71 Km

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Aussicht vom Balkon der Unterkunft

 

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Endloser menschenleerer Stand, aber vermüllt weil keine Strandpflege ...

 

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Hinter der Unterkunft Urwald mit Mangroven und unbekanntem Federvieh

 

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Masala Chai mit schmackhaftem Gebäck zum “Tea at three” am Strassenrand. Free Choice: Jeder Gast entnahm das Gebäck seiner Wahl aus der Box

 

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Lecker gewürztes Hähnchenfleisch vom Spiess im Fladenbrot als Snack am Abend

 

11.01.2024 & 12.01.2024

Kovalam, ein typischer kleiner Touristenort der zum Verweilen einlädt.

Hier traf ich wieder auf die beiden motorradreisenden  Rottweiler, die ich bereits in Kanyakumari kennenlernte.

Kilometerstand: 8694 Km, Tagesetappe: 18 Km

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Kovalam

 

 

13.01.2024 - 15.01.2024

“Munroe Island”. Eigentlich handelt es sich bei dem kleinen Eiland um eine Halbinsel die in den im Ashtamudi-See hineinragt aber durch die vielen vorhandenen Kanälen zur Insel wurde. Dieser See beschreibt das südliche Ende der sogenannten “Backwaters”.

Ich quartierte mich in einem der zahlreichen Homestays ein und buchte für den nächsten Morgen um 5:30 Uhr beginnend eine 3-stündige Bootsfahrt durch die Kanäle der kleinen Insel. Wie sich herausstellte war ich der einzige Passagier der Tour was angenehm war.

Zum weiteren Erkunden der Insel stand mir noch ein klappriges  Mountain-Bike des Homestays zur Verfügung, was Zeit und Mühe sparte.

Kilometerstand: 8791 Km, Tagesetappe: 97 Km

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Munroe Island

 

 

16.01.2024 & 17.01.2024

Alappuzha (früher Alleppey)

Kilometerstand: 8879 Km, Tagesetappe: 88 Km

 

 

18.01.2024 & 19.01.2024

Kochi (auch Cochin genannt)

Kilometerstand: 8939 Km, Tagesetappe: 60 Km

 

 

20.01.2024

Munnar

Kilometerstand: 9??? Km, Tagesetappe: ??? Km

 

 

 

Wer Rechtschreibfehler findet darf diese behalten !

 

 

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