23.11.2024
Endlich war der Tag gekommen ... Abflug 6:05 Uhr an Basel, Zwischenlandung in Amsterdam und anschliessend noch einmal 11 Stunden über den Atlantik.
Die Ankunft in Panama-City erfolgte gegen 16:30 Uhr. Da ich nur Handgepäck bei mir führte entschied ich mit der Metro für ca. 2 Euro die Altstadt von Panama-City zu erreichen.
Die letzten 1.4 km von der Metro-Station zum Hotel lief ich geplant durch eine Fussgängerzone in der unzählige Läden und Verkaufsstände ihre Waren feil boten, da ich dort preiswert eine SIM-Karte für mein Handy erwerben konnte.
Anschliessend ging es noch in die Hotelbar auf die Dachterrasse um bei einem erfrischenden Getränk mit Aussicht auf die Skyline von Panama-City den Tag ausklingen zu lassen.
23.11.2024
Zunächst stand der von Touristen gepriesene Metropolitan Natural Park auf dem Programm. Es handelt sich dabei um ein kleines Dschungelgebiet, dass direkt an das sich ausdehnende Häusermeer von Panama-City grenzt. Da die Erfolgsaussichten auf Tiersichtungen üblicher Weise Morgens am grössten sind, betrat ich den Park bereits um 8:30 Uhr.
Wie die Bilder zeigen, waren die Tiersichtungen nicht besonders aufregend, aber ein Park der direkt an das sich ständig ausdehnende Häusermeer von Panama-City grenzt, ist nicht mit einer Dschungel-Safari vergleichbar ...
Ameisen beim nach Hause bringen von zerlegtem Blattwerk sowie eine in einem Tümpel paddelnde Schildkröte ... und ein
Der Affe weit oben in den Baumwipfeln wurde nur das Teleobjektivs sichtbar............Das Häusermeer von Panama-City in unmittelbarer Nähe des Parks
Nur wenige Taximinuten vom Metropolitan Natural Park befinden sich die pazifikseitigen Schleusen des Panama-Kanals.
Eigentlich würde der Panamakanal überhaupt keine Schleusen benötigen, da sich beide Ausgänge des Kanals auf der gleichen Meereshöhe befinden. Der Einsatz von Schleusen reduzierte beim Bau allerdings den Umfang von Erdarbeiten erheblich, da die Schiffe nun durch die Schleusen über die Berge im Landesinneren gehoben werden.
Da der Kanal dadurch nicht mit Meerwasser betrieben werden kann, ist für dessen Funktion zwingend eine ausreichende Speisung mit Regenwasser über die Zuflüsse erforderlich.
Abschliessend noch ein Blick in die Altstadt und aus dem Hotelzimmer
Blick von der Dachterrasse des Hotels bei Tag.
25.11.2024
Besuch bei Endress+Hauser zu einem kurzen “Shake-Hands” mit anschliessendem Mittagessen.
Ursprünglich plante ich zuvor noch den Besuch des nahe gelegene “Panama la Vieja”, allerdings entfiel dies, da das Gelände Montags geschlossen ist.
26.11.2024
Heute wurde mir mitgeteilt, dass sich die Ankunft des Motorrads bis morgen verzögert.
Aus diesem Grund beschloss ich das am Vortag geschlossene “Panama la Vieja” zu besuchen.
Es handelt sich dabei um die ursprüngliche Siedlung von Panama-City, die 1671 durch den englischen Piraten Henry Morgan zerstört wurde und sich etwa 9 Km südlich von der heutigen Altstadt befindet.
Die wesentlichen Elemente dieser Stätte sind Ruinen von denen meist nur noch die Grundmauern erhalten sind, einen besteigbaren Glockenturm, sowie ein kleines Museum, das neben Alltagsgegenständen aus der Vergangenheit auch den Inhalt von Gräbern und kolonialen Sakralgegenständen zeigt.
Für mich war diese Stätte nicht wirklich sehenswert und es stellte sich mir die Frage wofür ich 17 USD Eintrittsgeld entrichtet hatte ...
Der Glockenturm ist die besterhaltene Ruine der Stätte ........................ Eines der Gräber die unter anderem in dem Museum ausgestellt sind
27.11.2024
Zunächst besuchte ich die 1962 eröffnete “Puente de las Americas”.
Die Brücke war bis 2004 (als die 15 km nördlich liegenden Puente Centenario in Betrieb genommen wurde) die einzige feste Straßenverbindung zwischen Nord- und Südamerika.
Die “Puente de las Américas” ist 1654 m lang und der Bogen ihrer Hauptöffnung begrenzt die maximale Höhe für Schiffe die den Panamakanal (bei Niedrigwasser) passieren können auf 62,5 m.
Puente de las Americas
Am Nachmittag wechselte ich von meiner geräumiger Suite in der Altstadt in ein etwa 4 km entferntes Hotel in der Stadtmitte von Panama-City.
Jedes Zimmer befindet sich dort in einem Übersee-Container und das ganze Anwesen ist umzingelt von topmodernen Bürogebäuden. Abgesehen von der speziellen Atmosphäre in diesem Hotel wird nach der Ankunft des Motorrads ausreichend kostenloser Parkraum zur Verfügung stehen, der in Panama-City etwas rar ist.
Suite in der Altstadt..........................................................................................................Container-Hotel neben futuristischen Bürogebäuden
28.11.2024
Spaziergang zur Cinta Costera, eines dem Meer abgewonnenen Küstenstreifens der zur Errichtung einer neuen Hauptverkehrsstrasse, verschiedenen Parkanlagen und einer Promenade diente.
Heute ist übrigens Nationalfeiertag in Panama, es wird die Unabhängigkeit von Spanien 1821 gefeiert. Dieser Umstand verzögert die Ankunft des Motorrads zusätzlich.
Fensterputzer mit Lebensaufgabe ... ........................................
Cinta Costera
29.11.2024
Da zur Uhrzeit meines ersten Besuchs an den Miraflores Schleusen keine Schiffe zugegen waren, machte ich mich heute erneut auf den Weg, um gegen 14 Uhr die Schleusenfahrt eines von der Karibikseite eintreffenden Frachters beobachten zu können.
Der Frachter wird von landgestützten Schleppvorrichtungen durch die Schleusen gezogen ...
... und verlässt schliesslich die Schleusenanlage Richtung Pazifik. Durch die Kanalpassage wurden tausende Seemeilen um Kap Horn herum gespart.
Gebläse vom Hersteller “Big Ass Fans” sorgen für angenehme
Lufbewegungen im Besucherbereich der Schleusenanlage :-)
30.11.2024
Am Vormittag erhielt ich von der Spedition in London die Mitteilung, dass mein Motorrad, welches von Virgin Cargo bereits vor ein paar Tagen auf die Insel Barbados angeliefert wurde, nun gestern Abend endlich von DHL übernommen wurde und am heutige Morgen in Panama auf dem Flughafen eingetroffen sein soll.
Somit ist geplant, dass alle erforderlichen Formalitäten für das Motorrad am Montag durchgeführt werden und mir das Motorrad anschliessend ausgehändigt wird.
Verladung des Motorrads auf Barbados ins DHL-Frachtflugzeug nach Panama-City
01.12.2024
Ein Tag ohne besondere Aktivitäten.
Überarbeitung der Reiseplanung nach der unvorhergesehenen Wartezeit in Panama-City.
02.12.2024
Um 8:30 Uhr erreichte ich die Firma “Overland Embassy” und zusammen mit einem Mitarbeiter, der sich um die Einfuhrformalitäten kümmerte, ging es zum DHL-Depot am Flughafen. Gegen 12:30 war das Motorrad entpackt, desinfiziert und das TIP (Temporary Import Permit) erstellt.
Motorrad Ausgabe und auspacken
Desinfektion gegen ungewollte Schädlingseinfuhr........................................Preise beim Tanken (in US $) wie in Deutschland vor ca. 25 Jahren
Es verging allerdings noch einmal etwa eine Stunde bis ich die ca. 26 km zurück zum Hotel durch den dichten Verkehr im Zentrum von Panama City zurückgelegt hatte.
Kilometerstand: 40554 Km, Tagesetappe: 26 Km
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