23.11.2024
Endlich war der Tag gekommen ... Abflug 6:05 Uhr an Basel, Zwischenlandung in Amsterdam und anschliessend noch einmal 11 Stunden über den Atlantik.
Die Ankunft in Panama-City erfolgte gegen 16:30 Uhr. Da ich nur Handgepäck bei mir führte entschied ich mit der Metro für ca. 2 Euro die Altstadt von Panama-City zu erreichen.
Die letzten 1.4 km von der Metro-Station zum Hotel lief ich geplant durch eine Fussgängerzone in der unzählige Läden und Verkaufsstände ihre Waren feil boten, da ich dort preiswert eine SIM-Karte für mein Handy erwerben konnte.
Anschliessend ging es noch in die Hotelbar auf die Dachterrasse um bei einem erfrischenden Getränk mit Aussicht auf die Skyline von Panama-City den Tag ausklingen zu lassen.
23.11.2024
Zunächst stand der von Touristen gepriesene Metropolitan Natural Park auf dem Programm. Es handelt sich dabei um ein kleines Dschungelgebiet, dass direkt an das sich ausdehnende Häusermeer von Panama-City grenzt. Da die Erfolgsaussichten auf Tiersichtungen üblicher Weise Morgens am grössten sind, betrat ich den Park bereits um 8:30 Uhr.
Wie die Bilder zeigen, waren die Tiersichtungen nicht besonders aufregend, aber ein Park der direkt an das sich ständig ausdehnende Häusermeer von Panama-City grenzt, ist nicht mit einer Dschungel-Safari vergleichbar ...
Ameisen beim nach Hause bringen von zerlegtem Blattwerk sowie eine in einem Tümpel paddelnde Schildkröte ... und ein
Der Affe weit oben in den Baumwipfeln wurde nur das Teleobjektivs sichtbar............Das Häusermeer von Panama-City in unmittelbarer Nähe des Parks
Nur wenige Taximinuten vom Metropolitan Natural Park befinden sich die pazifikseitigen Schleusen des Panama-Kanals.
Eigentlich würde der Panamakanal überhaupt keine Schleusen benötigen, da sich beide Ausgänge des Kanals auf der gleichen Meereshöhe befinden. Der Einsatz von Schleusen reduzierte beim Bau allerdings den Umfang von Erdarbeiten erheblich, da die Schiffe nun durch die Schleusen über die Berge im Landesinneren gehoben werden.
Da der Kanal dadurch nicht mit Meerwasser betrieben werden kann, ist für dessen Funktion zwingend eine ausreichende Speisung mit Regenwasser über die Zuflüsse erforderlich.
Abschliessend noch ein Blick in die Altstadt und aus dem Hotelzimmer
Blick von der Dachterrasse des Hotels bei Tag.
25.11.2024
Besuch bei Endress+Hauser zu einem kurzen “Shake-Hands” mit anschliessendem Mittagessen.
Ursprünglich plante ich zuvor noch den Besuch des nahe gelegene “Panama la Vieja”, allerdings entfiel dies, da das Gelände Montags geschlossen ist.
26.11.2024
Heute wurde mir mitgeteilt, dass sich die Ankunft des Motorrads bis morgen verzögert.
Aus diesem Grund beschloss ich das am Vortag geschlossene “Panama la Vieja” zu besuchen.
Es handelt sich dabei um die ursprüngliche Siedlung von Panama-City, die 1671 durch den englischen Piraten Henry Morgan zerstört wurde und sich etwa 9 Km südlich von der heutigen Altstadt befindet.
Die wesentlichen Elemente dieser Stätte sind Ruinen von denen meist nur noch die Grundmauern erhalten sind, einen besteigbaren Glockenturm, sowie ein kleines Museum, das neben Alltagsgegenständen aus der Vergangenheit auch den Inhalt von Gräbern und kolonialen Sakralgegenständen zeigt.
Für mich war diese Stätte nicht wirklich sehenswert und es stellte sich mir die Frage wofür ich 17 USD Eintrittsgeld entrichtet hatte ...
Der Glockenturm ist die besterhaltene Ruine der Stätte ........................ Eines der Gräber die unter anderem in dem Museum ausgestellt sind
27.11.2024
Zunächst besuchte ich die 1962 eröffnete “Puente de las Americas”.
Die Brücke war bis 2004 (als die 15 km nördlich liegenden Puente Centenario in Betrieb genommen wurde) die einzige feste Straßenverbindung zwischen Nord- und Südamerika.
Die “Puente de las Américas” ist 1654 m lang und der Bogen ihrer Hauptöffnung begrenzt die maximale Höhe für Schiffe die den Panamakanal (bei Niedrigwasser) passieren können auf 62,5 m.
Puente de las Americas
Am Nachmittag wechselte ich von meiner geräumiger Suite in der Altstadt in ein etwa 4 km entferntes Hotel in der Stadtmitte von Panama-City.
Jedes Zimmer befindet sich dort in einem Übersee-Container und das ganze Anwesen ist umzingelt von topmodernen Bürogebäuden. Abgesehen von der speziellen Atmosphäre in diesem Hotel wird nach der Ankunft des Motorrads ausreichend kostenloser Parkraum zur Verfügung stehen, der in Panama-City etwas rar ist.
Suite in der Altstadt..........................................................................................................Container-Hotel neben futuristischen Bürogebäuden
28.11.2024
Spaziergang zur Cinta Costera, eines dem Meer abgewonnenen Küstenstreifens der zur Errichtung einer neuen Hauptverkehrsstrasse, verschiedenen Parkanlagen und einer Promenade diente.
Heute ist übrigens Nationalfeiertag in Panama, es wird die Unabhängigkeit von Spanien 1821 gefeiert. Dieser Umstand verzögert die Ankunft des Motorrads zusätzlich.
Fensterputzer mit Lebensaufgabe ... ........................................
Cinta Costera
29.11.2024
Da zur Uhrzeit meines ersten Besuchs an den Miraflores Schleusen keine Schiffe zugegen waren, machte ich mich heute erneut auf den Weg, um gegen 14 Uhr die Schleusenfahrt eines von der Karibikseite eintreffenden Frachters beobachten zu können.
Der Frachter wird von landgestützten Schleppvorrichtungen durch die Schleusen gezogen ...
... und verlässt schliesslich die Schleusenanlage Richtung Pazifik. Durch die Kanalpassage wurden tausende Seemeilen um Kap Horn herum gespart.
Gebläse vom Hersteller “Big Ass Fans” sorgen für angenehme
Lufbewegungen im Besucherbereich der Schleusenanlage :-)
30.11.2024
Am Vormittag erhielt ich von der Spedition in London die Mitteilung, dass mein Motorrad, welches von Virgin Cargo bereits vor ein paar Tagen auf die Insel Barbados angeliefert wurde, nun gestern Abend endlich von DHL übernommen wurde und am heutige Morgen in Panama auf dem Flughafen eingetroffen sein soll.
Somit ist geplant, dass alle erforderlichen Formalitäten für das Motorrad am Montag durchgeführt werden und mir das Motorrad anschliessend ausgehändigt wird.
Verladung des Motorrads auf Barbados ins DHL-Frachtflugzeug nach Panama-City
01.12.2024
Ein Tag ohne besondere Aktivitäten.
Überarbeitung der Reiseplanung nach der unvorhergesehenen Wartezeit in Panama-City.
02.12.2024
Um 8:30 Uhr erreichte ich die Firma “Overland Embassy” und zusammen mit einem Mitarbeiter, der sich um die Einfuhrformalitäten kümmerte, ging es zum DHL-Depot am Flughafen. Gegen 12:30 war das Motorrad entpackt, desinfiziert und das TIP (Temporary Import Permit) erstellt.
Motorrad Ausgabe und auspacken
Desinfektion gegen ungewollte Schädlingseinfuhr........................................Preise beim Tanken (in US $) wie in Deutschland vor ca. 25 Jahren
Es verging allerdings noch einmal etwa eine Stunde bis ich die ca. 26 km zurück zum Hotel durch den dichten Verkehr im Zentrum von Panama City zurückgelegt hatte.
Kilometerstand: 40554 Km, Tagesetappe: 26 Km (Reifenprofiltiefe beim Start: Vorne 3.8 mm, hinten 6.5 mm)
03.12.2024
Um den einwöchigen Zeitverlusts wieder aufzuholen, entschloss ich mich die in Panama geplanten Besuchsziele (welche auch nicht wirklich speziell waren) zu überspringen und über die hier autobahnähnlich ausgebaute Panamerikana direkt die zweitgrösste Stadt Panamas David für die Zwischenübernachtung anzusteuern.
Kilometerstand: 40994 Km, Tagesetappe: 440 Km
Die beiden gewaltige “Hörner” im Heck sorgen für “kernigen” Sound...................................Abreise Panama-City: Freie Fahrt hinter dem Einsatzfahrzeug ...
04.12.2024
Die 55 Km bis zur Grenze nach Costa Rica waren rasch abgespult. Die Ausreiseformalitäten in Panama verliefen zügig und nach einer dreiviertel Stunde (grösstenteils mit Warten verbracht) waren sie erledigt. Die Einreiseformalitäten in Costa Rica waren in einem riesigen neuen Komplex etwa 4 km nach der Grenze zu absolvieren.. Die Passkontrolle und der Kauf der obligatorische Haftpflicht waren rasch erledigt. Die Erstellung des TIP (Temporary Import Permit) verlief dagegen sehr schleppend und am Ende verjüngte die Dame das Motorrad von Baujahr 2008 auf 2017, aber wenigstens war sie inder Lage die relevante Fahrgestellnummer fehlerfrei im Sytem zu erfassen.
Costa Rica empfing mich über die Pacífica Fernández (Ruta 34) der Küste folgend mit einer üppigen Vegetation als führe man durch einen botanischen Garten. Ursächlich sind dafür unter anderem hohe Niederschlagsmengen. Kurz danach ging dann auch ein entsprechender Wolkenbruch über mir nieder.
Als meine Kleidung schon wieder etwas abgetrocknet traf ich bei der archäologische Stätte “Finca 6” ein. Es handelt sich dabei um einen der Orte, wo in Costa RicaSteinkugeln mit einem Durchmesser von bis zu 2.5 Metern aufgefunden wurden Deren Herstellart und -Grund ist aber noch immer nicht vollständig geklärt.
Rätselhafte Steinkugeln in “Finca 6”
Anschliessend fuhr ich noch etwa 30 km bis zu meiner Unterkunft in der Nähe des Dorfes Ojochal. Das Anwesen lag traumhaft am Hang mit Blick auf den Pazifik und war von exotischen Wäldern umgeben, so dass man sich wie in einem zoologischen Garten fühlte.
Kilometerstand: 41199 Km, Tagesetappe: 205 Km
Grandiose Aussicht vom Zimmer auf den Pazifik......................................................................Faultier oberhalb des Balkons
05.12.2024
Über die grösstenteils gut ausgebauten Strassen ging es heute weiter Richtung Grenze nach Nicaragua.
LKW-Vollbremsung durch Vorfahrtverstoss..............................Rechts in einer Kurve überholt, stehender LKW voraus, Schrecksekunde ...
Ich machte noch einen Zwischenstopp auf der bekannten “Crocodile-Bridge”, wo die Pacífica Fernández (Ruta 34) den Fluss Tarcoles überquert. Bei niedrigem Wasser tummeln sich hier oft zahlreiche Krokodile auf den Sandbänken. Durch die starken Regenfälle in der vergangenen Zeit führte der Fluss aber recht viel Wasser, so dass die Krokodile bis auf ein kleines Exemplar in Brückennähe unter der Wasseroberfläche versteckt blieben.
“Crocodile-Bridge”
Ewas später bog ich dann von der Pacífica Fernández wieder in die Panamericana ab und traf am Nachmittag ich in meiner Unterkunft in Bagaces ein, etwa 100 km südlich der Grenze nach Nicaragua ein.
Kilometerstand: 41496 Km, Tagesetappe: 297 Km
06.12.2024
Über die Panamericana ging es weiter zum Grenzübergang Peñas Blancas nach Nicaragua.
Über das Internet war ich bereits darüber informiert, dass es sich offenbar um die mühsamste Grenzüberquerung in Mittelamerika handelt.
Die Ausreise aus Costa Rica erforderte nur das Löschen des TIP (Temporary Import Permit) für das Motorrad, das Entrichten einer Ausreisegebühr von 8 USD sowie abschliessend den Ausreisestempel in den Reisepass einzustempeln.
Das ganze wäre viel schneller vonstatten gegangen, wenn:
- wegen des bevorstehenden Weihnachten nicht so viele Busreisenden unterwegs gewesen wären.
- ich gewusst hätte, dass man die Ausreisegebühr (über Land) in Höhe von 8 USD vorab über die Internetseite der BCR-Bank per Kreditkarte entrichten kann. Um aber die Bedienung für nicht spanisch sprechende Touristen zu erschweren, ist diese Seite Seite nur auf spanisch verfügbar. Glücklicher Weise unterstützte mich ein Einheimischer bei der Eingabe der Daten im Handy.
Für die Einreise in Nicaragua sind zahlreichen Einzelschritten erforderlich:
1. Desinfizierung des Motorrads
2. Einreiseformular erhalten und ausfüllen
3. Fahrzeugkontrolle
4. Polizeikontrolle
5. Passkontrolle (10 USD Einreisegebühr bezahlen)
6. Gepäck durchleuchten lassen
7. An zwei Schaltern nebeneinander ca. 7 USD Gebühren entrichten
8. An einem weiteren Schalter neben dran wird das TIP erstellt.
9. Ca. 200 Meter weiter fahren und eine Haftpflichtversicherung für das Motorrad kaufen (12 USD).
10. Rasche Endkontrolle des Pass und aller Papiere, dann Einreise nach Nicaragua.
Alle Prozesse laufen geordnet in die gleiche Richtung vor bzw. im gleichen Gebäude ab.
Mir wurde mitgeteilt, dass hier normalerweise nur wenige Reisende umher sind, daher könnte ich mir durchaus vorstellen in 1.5 Stunden fertig zu sein, aber durch die vielen Busreisenden zur Weihnachtszeit benötigte ich für den gesamten Grenzübertritt ca. 3.5 Stunden was aber überwiegend durch das Schlange stehen verursacht wurde (wobei ich mich sogar vordrängelte).
Bei diesem Einreiseprozess in Nicaragua mit Fahrzeug wurde natürlich auch allerhand Papiere erzeugt:
Viele Papiere, die bei einem Grenzübertritt mit Fahrzeug in Europa zum Glück nicht erforderlich sind ...
Etwa 25 km vor dem Zielort Granada kam ich noch in einen plötzlichen lokalen Wolkenbruch. Bis ich mich unter das Dach eines Buswartehäuschen retten konnte war ich bereits völlig durchnässt. 10 Minuten später war wieder alles vorbei und wenig später kämpfte sich die Sonne schon wieder etwas durch.
Kilometerstand: 41704 Km, Tagesetappe: 208 Km
07.12.2024
Sightseeing in Granada am Lago di Nicaragua gelegen.
..................Kathedrale von Granada
Bootsanleger von Granada im Lago die Nicaragua.........................................Blick zur Insel Ometepe und dem wolkenverhangenen Vulkan Conception
Iglesia de la Merced - Angeblich die schönste Kirche Granadas ... (?)
08.12.2024
Weiterreise nach León
Kilometerstand: 41835 Km, Tagesetappe: 131 Km
09.12.2024
Sightseeing in León
Die Stadt mit ihren überwiegend maroden Kirchen und zahlreichen Touristen ähnelt Granada.
Kathedrale von León
Das Motorrad durfte sicher hinter dem Eingangstor übernachten ...
10.12.2024
Ein Drittel der Strecke verlief durch durch weitgehend ebenes Gebiet der Rest ging durch eine leicht hügelige Landschaft. Die Vegetation erinnerte etwas an Norditalien.
Die Fahrbahn war grösstenteils in Ordnung, jedoch musste gelegentlich mit überraschend auftauchenden Schlaglöchern gerechnet werden.
Gegen 13:30 Uhr kam ich im Zielort Ocotal an un bezog die Unterkunft.
Kilometerstand: 42057 Km, Tagesetappe: 222 Km
11.12.2024
Um 8:30 Uhr kam ich an der Grenze an, folgende Schritte liefen ab:
Ausreise Nicaragua:
- Das übliche Formular ausfüllen.
- Passkontrolle: Den Ausreisestempel in den Reisepass einbringen lassen und 3 USD entrichten.
- Zoll: TIP (Temporary Import Permit) ungültig machen.
- Fahrzeugkontrolle: Alle Koffer öffnen und den Inhalt ausräumen.
Jeder Schritt wird auf dem Formular gestempelt. und ist mit Wartezeiten verbunden. Sind alle Schritte bei der Endkontrolle dokumentiert hebt sich die Grenzschranke und man darf nach Honduras ausreisen.
Einreise Honduras:
- Das übliche Formular ausfüllen.
- Passkontrolle: Den Einreisestempel in den Reisepass einbringen lassen und umgerechnet 3 USD in Landeswährung entrichten (muss man dann rasch an Ort und Stelle tauschen ...).
- Zoll: TIP (Temporary Import Permit) erstellen lassen und 36 USD entrichten, ferner erhält man eine Kopie vom TIP und gestempelten Formular.
- Händigt man diese beiden Kopien der zuständigen Person an der Grenzschranke aus, darf man anschliessend nach Honduras einfahren.
Honduras Empfing mich hügelig, bewaldet und etwas “vermüllter” als die anderen Saaten welche ich bisher von Mittelamerika besucht hatte. Die Strassen zwischen der Grenze und Tegucigalpa wurde gerade ausgebaut, wodurch über viele Kilometer hinweg Einbahnregelungen bestanden, die mehrspurigen Fahrzeugen enorme Wartezeiten bescherten. Zweiräder durften die Baustellenabschnitte dagegen glücklicher Weise auch ohne Wartezeit passieren.
Bis zur Hauptstadt Tegucigalpa hatte sich die Strasse bis auf fast 1000 Meter hinaufgearbeitet, was an deutlich angenehmeren Umgebungstemperaturen wahrzunehmen war.
Da der Berufsverkehr bei meinem Eintreffen in der Metropole noch nicht eingesetzt hatte, ging das Durchqueren der Hauptstadt gut vonstatten und bis zu meiner Unterkunft nahe des Flughafens vom Comayagua, wo ich gegen 15 Uhr eintraf, befuhr ich eine autobahnähnlich ausgebaute Trasse in sehr guten Zustand.
Kilometerstand: 42284 Km, Tagesetappe: 227 Km
12.12.2024
Die Stadt Gracias in östlicher Richtung sollte das das heutige Tagesziel sein.
Leider prüfte ich vor dem Fahrtbeginn nicht die vom Navi vorgeschlagene Route, die unverständlicher Weise im weiteren Verlauf über die grösstenteils nicht asphaltierte Nebenstrecke RN78 geführt wurde, was die Etappe zu einer gewissen Herausforderung werden liess.
Kilometerstand: 42490 Km, Tagesetappe: 206 Km
Zunächst war auch Nebenstrecke RN78 asphaltiert
Der Asphalt wich einem lehmigen Fahrbahnbelag der durch Regen rutschig wie Schmierseife war.
Auch Rindviecher wurden über die Piste getrieben
Nach dem Asphalt fehlten dann auch irgendwann die Brücken
13.12.2024
Bei starker Bewölkung ging es auf recht ordentlichen Strassen durch die bergigen Südosten Honduras nach Copan
wo sich eine bedeutende Maya Ruinenstätte befindet.
Kilometerstand: 42637 Km, Tagesetappe: 147 Km
14.12.2024
Besuch der Maya-Ruinenstätte Copan
Die Mayas kannten nicht den belastbareren Rundbogen
15.12.2024
nach dem es in der Nacht ständig geregnet hatte, hörte es gegen 9:30 Uhr auf und ich kam bei starker Bewölkung an der nahegelegenen Grenze an. Da Honduras und Guatemala eine Zollunion vereinbart haben, teilten sich die Mitarbeiter beider Länder das gleiche Gebäude und die Schalter für die Passkontrolle und Fahrzeugabfertigung befanden sich nebeneinander, was den Prozess vereinfachte:
1. Passkontrolle: Ausreisestempel von Honduras und Einreisestempel von Gutatemala in den Pass einfügen.
2. Im gegenüberliegenden Kiosk Kopien anfertigen vom Reisepass, der gestempelten Seite, Fahrzeugschein und Führerschein in zweifacher Ausführung (1x für den Prozess in Honduras und 1x für Guatemala)
3. Abgabe / Entwertung des TIP aus Honduras.
4. Anfertigung des TIP für Guatemala.
5. Im gegenüberliegenden Kiosk die Gebühren einzahlen und den Einzahlungsbeleg am Schalter vorlegen.
6. Entgegennahme des TIP und einer Klebeplakette, die auf dem Windschild des Motorrads aufgebracht wurde.
Nach 75 Minuten waren alle Formalitäten erledigt (kürzeste Abfertigung bis jetzt) und ich konnte in Guatemala einreisen.
Immer wieder setzte heute kurzer Nieselregen ein, meist dann wenn die Motorradkleidung vom Fahrtwind gerade wieder getrocknet war. Beim Durchqueren von Guatemala-City setzte jedoch für ein paar Minuten ein kräftiger Niederschlag ein, wodurch die Motorradkleidung bis zum Zielort Antigua-Guatemala auch nicht mehr vollständig trocknete.
Kilometerstand: 42905 Km, Tagesetappe: 268 Km
Die bei der Einreise nach Guatemala erhaltene Klebeplakette
16.12.2024
Antigua-Guatemala war die ehemalige Hauptstadt Guatemalas und befindet sich auf 1530 m Höhe.
Da es sich bei Antigua-Guatemala auch um eine Gründung der Spanier handelt (so wie Granada und Leon in Nicaragua) ähneln sich diese drei Kolonial-Städte etwas, wobei sich Antigua-Guatemala schon abhebt.
Eine Besonderheit von Antigua-Guatemala besteht darin, dass diese Stadt von 3 Vulkanen umgeben ist, wobei der Agua und der Acatenango ruhen und nur der Vulkans Fuego im Moment aktiv ist.
Links der Vulkan Agua (3766 m), mittig der aktive Vulkan Fuego an der Rauchsäule zu erkennen und rechts der Acatenango
..........Kathedrale San José mit Blick auf den Vulkan Agua
Der Bogen (Überführung) ist das Wahrzeichen Antiguas ..................................................................Iglesia de la Merced
17.12.2024
Kurz nach der Abfahrt vom Hotel in Antigua musste ich feststellen, dass die Aufnahme für das Handy zur Befestigung am Lenker gebrochen war und dadurch das Handy zur Navigation nicht mehr genutzt werden konnte.
Glücklicher Weise führte ich ein ähnliches Ersatzteil bei mir, womit ich die gebrochene Aufnahme reparieren konnte, so dass ich das Handy weiterhin wie gewohnt zur Navigation verwenden konnte.
In der Nähe des heutigen Tagesziel (Panajachel am Lago de Atitlan) entschied ich nach etwa 350 km zum ersten mal in Guatemala zu tanken. Erst beim Befahren der Tankstelle wurde mir bewusst, dass dort Benzinpreise von umgerechnet 3,40 € angeschrieben waren, also etwa das Doppelte von dem was in Deutschland gegenwärtig üblich ist.
Als das Zählwerk nach dem Tankvorgang bei nur 4.5 Einheiten stehen blieb, wurde klar, dass sich in Guatemala die Preisangaben auf den Aussenanzeigen der Tankstellen auf Gallonen (3.79 Liter) beziehen.
Ich hatte also ungefähr 17 Liter getankt und musste umgerechnet etwa 16 € bezahlen, was einem angenehmen Literpreis von ca. 0.95 € entsprach.
Benzinabgabe in Gallonen (3.79 Liter)
Gegen 14:30 Uhr war Panajachel am Lago de Atitlan erreicht.
Kilometerstand: 42995 Km, Tagesetappe: 90 Km
Blick von der Hotel-Terrasse in Panajachel über den Atitlan-See auf den Vulkan Toliman (links) und San Pedro (rechts)
18.12.2024
Der Atitlán-See liegt auf etwa 1500 Metern Höhe und ist vulkanischen Ursprungs.
Heute überquerte ich den See mittels kleinem flotten Fährschiff zum gegenüberliegenden Ort Santiago Atitlán, um dort “Maximon” zu besuchen. Dabei handelt es ich um eine Kultfigur, die jedes Jahr bei einer anderen Familie des Orts untergebracht wird, und dort katholische und indigene Maya-Bräuche in eigenartiger Atmosphäre miteinander verschmelzen.
Mit der Speed-Fähre über den See nach Santiago Atitlán und dort in ein unscheinbares Gebäude ...
... um dort Maximon (links) als indigene Kultfigur und den christlichen Jesus in einem Schneewittchen-Sarg Seite an Seite anzutreffen
19.12.2024
Ursprünglich plante ich nur bis ins 38 Km entfernte Chichicastenango weiterzufahren und dort den riesigen Markt zu besuchen. Da ich aber festgestellt hatte, dass sich das feil gebotene Warenangebot ähnelt, zog ich es vor, die 550 km bis Tikal im Norden von Guatemala in etwa 3 ähnlich grosse, stressfreie Etappen aufzuteilen. Aus diesem Grund war das heutige Ziel Uspatan El Quiche das auf 1800 Metern Höhe liegt.
Bei der Abreise: “Hotelhund” bewacht das Motorrad
Da bei der heutigen Etappe auch das ursprüngliche Ziel Chichicastenango durchqueren musste, konnte ich feststellen wie riesig der dortige Markt ist und dass durch diese Veranstaltung quasi der gesamte Strassenverkehr in dem Ort zum erliegen kam. Den Stau zu umfahren endete damit dass ich mich mitten in Markt wiederfand.
Beim Versuch den riesigen Strassenmarkt in dem kleinen Ort zu umfahren, mitten drin gelandet ...
Als ich dann dachte mit gewissen ”Spezialmassnahmen” wäre es mir endlich gelungen den Markt in Richtung meines Reiseziels umfahren zu haben, musste ich wenig später feststellen, dass mir das Marktgeschehen erneut im Weg war, um auf die Hauptstasse zum Verlassen des Ortes zu gelangen. Am Ende bat ich einen Passanten mit seinem Moped vorauszufahren und mir den Weg aus der Stadt zu zeigen, wofür er nicht einmal 5 Minten benötigte.
In Windeseile hatte mir der Moped-Lotse über eine der Markstrassen hinweg den Weg aus der Stadt gezeigt
Die weitere Fahrt durch das Gebirge war abwechslungsreich und und unterhaltsam. Als ich gegen 13 Uhr in Uspatan El Quiche ankam wurde mir mitgeteilt, dass im Moment im ganzen Ort die Strom- und Wasserversorgung zusammengebrochen wäre, aber spätestens am Abend würde es wieder zu funktionieren.
Da heute in Uspatan auch ein stattlicher Markt war, entschloss ich mich dort etwas umher zu schlendern und nach etwas essbarem Ausschau zu halten.
An den Marktständen und in den Läden der Stadt dröhnten hunderte von Notstromaggregaten. Das heisst, Strom- (und Wasser) ausfälle sind für die lokale Bevölkerung etwas ganz Alltägliches und man ist darauf vorbereitet.
Kilometerstand: 43142 Km, Tagesetappe: 147 Km
Netzausfälle: Hähnchenschmaus nebst dröhnendem Notstromaggregat und Behelf zum Händewaschen
20.12.2024
Bei der Abreise in Uspatan konnte noch der Eindruck entstehen, dass die Sonne hren Kampf gegen die Regenwolken vielleicht gewinnen könnte , aber eine halbe Stunde später zerschlug sich diese Hoffnung und ich fuhr weitere vier Stunden durch Nebel und Regen bis ich nach vier Stunden in einer netten Unterkunft in Raxruhá ankam.
Kilometerstand: 43323 Km, Tagesetappe: 181 Km
21.12.2024
Heutiges Ziel: El Remate am Lake Petén Itzá
Kilometerstand: 43512 Km, Tagesetappe: 189 Km
Fährpassage über den Río la Pasión in Sayaxch
Für den Vortrieb der Fähre sorgten zwei Maschinisten, die in zwei seitlichen Auslegern sitzend jeweils einen kräftigen Aussenborder bedienten.
22.12.2024
Abstecher zu den Maya-Tempelruinen von Tikal.
Kilometerstand: 43585 Km, Tagesetappe: 72 Km
Um Tikal zu erreichen muss man von El Remate am Lake Petén Itzá etwa 36 km in den Urwald fahren
Tempel I (Big Jaguar), 47 Meter hoch, erbaut im Jahr 700........................................Tempel II (The Mascarone) 38 Meter hoch, erbaut im Jahr 700
Great Pyramid (Lost World)......................................................................Tempel V, 57 Meter hoch, erbaut in den Jahren 550 - 650
Nasenbären durchwühlen das Gelände mit ihrer rüsselartigen Nase nach Nahrung
23.12.2024
Ruhetag ohne besondere Ereignisse
24.12.2024
Die in etwa 60 km Entfernung liegende Grenze nach Belize war rasch erreicht. Kurz vorher liess ich mir von meinen restlichen Gutemala Quetzales noch etwa noch eine Gallone Treibstoff in den Tank füllen.
Ausreise aus Guatemala:
Nach dem der Ausreisestempel im Reisepass eingebracht war und der bei der Einreise erhaltenen Aufkleber vom Windschild entfernt und in das TIP (Temporary Import Permit) eingeklebt war, durfte nach ca. einer viertel Stunde ausgereist werden.
In Belize musste nach einer lächerlichen Fahrzeugdesinfektion für 5 USD das übliche Einreiseformular für die Passkontrolle ausgefüllt werden, worauf der Einreisestempel des Grenzbeamten in den Reisepass senkte. Die vorübergehnde Fahrzeugeinfuhr wurde in den den Ausweis eingetragen. Nachdem dem Bezahlen der Gebühr war war der Weg nach Belize frei.
Da es erst 12:30 Uhr war, beschloss ich noch die 250 km durch Belize zu fahren und noch nach Mexiko einzureisen, wohlwissend dass ein Tag später am 25.12 ein Feiertag in Belize und Mexico ist der alles etwas mühsamer lassen werden würde.
Nach 200 Metern in Belize kam ich an den kleinen Hütten vorbeikam, wo die vorgeschriebenen Haftpflichtversicherungen für das Motorrad verkauft wurden. Ich überlegte ich kurz, ob ich Gas geben sollte und auf den Kauf einfach verzichten sollte, da ich schliesslich in wenigen Stunden Belize schon wieder verlassen haben würde. Ich entschloss mich aber anzuhalten und für wenige Dollar die vorgeschriebene Versicherung zu kaufen.
Dies erwies sich als gute Entscheidung, da etwa 120 km später bei einer Polizeikontrolle die Vorlage der Versicherungspolice verlangt wurde.
Die Ausreise aus Belize ging auch zügig vonstatten. Bei der Einreise nach Mexiko nahm ich wegen schlechter Beschilderung einen falschen Übergang wodurch ich etwas Zeit verlor. Das wirklich Zeitaufwendige war bei der Einreise nach Mexiko allerdings die Erstellung des TIP (Temporary Import Permission), da die Grenzbeamtin mit dem Herauslesen der relevanten Daten aus dem deutschsprachigen Fahrzeugschein verständlicher Weise Mühe hatte.
Gegen 17:30 Uhr war dann endlich alles erledigt. Ich steuerte ein Hotel im nahegelegenen Chetumal an.
Für den Kauf einer Haftpflichtversicherung war es leider schon zu spät. Der Kauf einer mexikanischen Handy-SIM-Karte und der Besuch eines Geldautomaten klappte dagegen noch.
Kilometerstand: 43914 Km, Tagesetappe: 329 Km
25.12.2024
Im Gegensatz zum lebhaften gestrigen Abend sind die Strassen am heutigen Weihnachtsfeiertag in Chetumal zur Mittagszeit wie ausgestorben. So schlenderte ich etwas über die Küstenpromenade der Stadt ...
Chetumal - Östlichster Punkt Mexikos an der Grenze zu Belize
Heute fällt das Baden im Meer aus ...
26.12.2024
Bei der Reiseplanung im Vorfeld hatte ich herausgefunden, dass in einer Agentur fussläufig vom Hotel erreichbar die für das Motorrad zwingend vorgeschriebene Haftpflichtversicherung erhältlich sein soll. Ob dies aber auch am Tag nach dem in Mexiko Weihnachten gefeiert wird der Fall sein wird war fraglich. Gemäss der an der Tür angegebenen Öffungszeiten fand ich mich um 9 Uhr an der Agentur ein, es war aber geschlossen. Glücklicher Weise fand sich um 9:20 Uhr doch noch eine Mitarbeiterin ein und öffnete das Büro. Der Preis für die Haftplichtversicherung war mit 125 USD relativ üppig und unterschied sich nicht wesentlich zwischen einem Monat und einem einem Monat Gültigkeit. Da ich in meinem nächsten Urlaub in ein paar Monaten nochmals mexikanische Strassen befahren werde, entschied ich mich für eine einjährige Versicherungsdauer.
Anschliessend packte ich im Hotel meine Sachen zusammenund machte mich auf den Weg Richtung Chichen Itza der Himmel war auch heute wieder einmal bewölkt. In der Nähe von Felipe Carrillo Puerto musste ich zum ersten Mal in Mexiko Tanken. Hier wurde nicht mehr in Gallonen abgerechnet wie in Guatemala sondern in Litern. Für 30 Liter, die im Trank verschwanden waren 300 Pesos Fällig, was einem Literpreis von ca. 1.25 Euro entspricht, was gegenwärtig etwa 25% günstiger als in Deutschland ist.
Kurz nach dem Tanken kündigte eine Wand dunkler Regenwolken an, dass demnächst der Himmel seine Schleusen öffnen wird, so fuhr ich dann eine Stunde in teils heftigem Regen bis ich etwas später in Chichen Itza ankam, war die Kleidung aber bereits schon wieder fast vollständig getrocknet.
Die Strasse war in diesem Bereich schier endlos gerade und verlief durch einen Urwald in dem sich kaum Siedelungen befanden.
Kilometerstand: 44237 Km, Tagesetappe: 323 Km
27.12.2024
Besuch der Maya-Ruinen von Chichen Itza.
Piste
Kilometerstand: 44262 Km, Tagesetappe: 23 Km
El Castillo (Pyramide von Kukulkan)
Tempel der Krieger
Venusplattform
Der grösste rituelle Ballspielplatz in Mittelamerika aus dem Altertum. Die beiden gegenüberliegenden Ringe waren die Tore.
Anschliessend gings zum “Hühner-Hugo” im Nachbarort Pisté
28.12.2024
Heutige Ziel war Uxmal wo sich eine bekannte Maya-Ruinenstätte befindet.
Etwa 2/3 der Strecke verlief auf einer mautpflichtigen Autobahn, die ein rasches Voranschreiten gewährleistete. Der Rest verlief auf einer gut ausgebauten Landstrasse, so dass die 200 km bereits in etwas mehr als 2 Stunden absolviert waren.
Kilometerstand: 44461 Km, Tagesetappe: 199 Km
Auf der Gegenfahrbahn fing offenbar ein LKW Feuer ...
Maut auf dem Streckenabschnitt Chichen Itza - Merida (auch für Motorräder)
Nach der Ankunft im Hotel ging es mit dem Bike noch in ein nahegelegenes Wirtshaus
29.12.2024
Besuch der Maya-Ruinen von Uxmal.
Die Stadt erlebte ihre Blüte im 9. Jh. als fast 25000 Menschen dort lebten, heute ist sie ein Weltkulturerbe
Blick auf den Ballspielplatz, “Nonnenviereck” und Zauberer-Pyramide.................................................................................Herrscherpalast
“Nonnenviereck”
Ritueller Ballspielplatz mit Ballspielring (Das “Tor” scheint grösser als in Chichen Itza zu sein ...)
Pyramide des Zauberers (Hauptpyramide)
30.12.2024
Für die Zwischenübernachtung hatte ich eine Unterkunft nahe Escarcega gewählt. Ein Grossteil der Strecke verlief über Autobahnen wodurch es gut voranging.
Leider stach mich während der Fahrt ein Insekt in den Ringfinger der rechten Hand, genau an der Stelle, wo meine fingerlosen Motorradhandschuhe enden. Ein stechender Schmerz war die Folge, der aber bei der Ankunft im Hotel schon wieder etwas nachliess.
Kilometerstand: 44791 Km, Tagesetappe: 330 Km
31.12.2024
Auf dem heutigen Weg nach Palenque auf einer gut ausgebauten, schnurgeraden Überlandstrasse kam es zu einer Beinahe-Kollision, als ich für einen querenden Leguans meine Geschwindigkeit reduzierte und mich anschliessend weiter rechts auf der Fahrbahn orientierte. Einen Augenblick später schoss ein von hinten kommender PKW, mit wenigen Zentimetern Abstand rechts an mir vorbei, obwohl links von mir die ganze Fahrbahn frei war.
Ob der Fahrer hinter mir abgelenkt war, oder unter Drogen stand werde ich nie erfahren. Ich war jedenfalls froh, dass ich bei dem heiklen Manöver der Autofahrers nicht zu Schaden kam.
Nach 2.5 Stunden kam ich im Zielort in Palenque an.
Kilometerstand: 44990 Km, Tagesetappe: 199 Km
Ich reduziere die Geschwindigkeit für den querenden Leguan und halte mich deshalb anschliessend weiter rechts
Der Leguan springt in die Böschung, auf den PKW im rechten Rückspiegel achte ich nicht
Sekundenbruchteile später schiesst der PKW wenige Zentimeter rechts an mir vorbei, obwohl die Fahrbahn links von mir völlig frei ist
01.01.2025
Besuch der Maya-Ruinen von Palenque
Kilometerstand: 45006 Km, Tagesetappe: 16 Km
02.01.2025
Zwischenübernachtung in Coatzacoalcos
Kilometerstand: 45331 Km, Tagesetappe: 325 Km
03.01.2025
Zwischenübernachtung in Cordoba. Da der Ort auf etwa 830 Metern Höhe liegt, waren die Temperaturen etwas niedriger und es war nicht mehr so drückend.
Kilometerstand: 45632 Km, Tagesetappe: 301 Km
Blick vom Hotelzimmer. Bild links im Hintergrund: Der aktive Vulkan Pico Citlaltepetl mit einer Höhe von 5.636 m Höhe zugleich höchster Berg Mexikos
04.01.2025
Teotihuacan
Die Autobahn im Gebirge war gesperrt. Für Umleitung wurde der Verkehr über eine Nebenstrasse in schlechtem Zustand geleitet, was in einem endlos langen Stau ausartete, wobei ich diesen auf der Gegenfahrbahn passieren konnte.
Da Teotihuacan auf etwa 2300 Metern Höhe liegt, habe ich die Umgebungstemperatur bei der Ankunft am späteren Nachmittag als etwas frisch empfunden. In der Unterkunft waren dicke Zudecken bereitgelegt für die ich in der Nacht auch dankbar war.
Kilometerstand: 45948 Km, Tagesetappe: 316 Km
05.01.2025
Besuch der Pyramiden von Teotihuacan
Morgens gegen 8 Uhr.
Im Hintergrund die Mond- und Sonnenpyramide (letztere rechts)
Mondpyramide.
Mit einer Grundfläche von 120 x 150 m erreicht sie eine Höhe von 46 m
Sonnenpyramide.
Mit einer Grundfläche von 222 x 225 m, einer Höhe von 65 m sowie einem Volumen von rund einer Million m3 ist sie die drittgrösste Pyramide der Welt.
Tempel der gefiederten Schlange
Tempel der gefiederten Schlange
|